Im Blickfeld: Rumänien

Europa in Bewegung
Dienstag, 3. Juni 2014
HAUS AM DOM
Frankfurt am Main


Im Blickfeld: Rumänien. Europa in Bewegung Rumänien ist eines der letzten Länder, in denen sich vor 25 Jahren die Wende in Osteuropa vollzog. Die postsozialistische politische und wirtschaftliche Neustrukturierung der 1990er Jahre ging u. a. mit einem enormen Verlust an Arbeitsplätzen einher. Viele Rumän_innen sahen sich gezwungen, ins Ausland zu gehen, um den Lebensunterhalt für sich und ihre Familien zu verdienen. Am 1. Januar 2014 ist auch in Deutschland die volle Arbeitnehmerfreizügigkeit für das EULand Rumänien in Kraft getreten – begleitet von vielfältigen Warnungen und Befürchtungen. In Bezug auf den Arbeitsmarkt hat sich die Aufregung etwas gelegt. Erheblichen Diskussionsbedarf gibt es weiterhin rund um die soziale Integration, ablesbar an der vom Deutschen Städtetag aufgeworfenen Debatte um die sog. „Armutsmigration“ und die mögliche Unterstützung von Migrant_innen und Kommunen in diesem Kontext.
Kurz nach der Europawahl am 25. Mai nimmt dieser Fachtag das EU-Land Rumänien in den Blick. Im Mittelpunkt steht dabei das Interesse, vertraut zu werden mit Menschen, Perspektiven, Erfahrungen, und mit einem Land, zu dem es vielfältige Verbindungen gibt. Es geht um soziale und politische Entwicklungen und aktuelle Herausforderungen. Und es werden sich Projekte vorstellen, die Begegnungen fördern und zum Mit- und Weitermachen ermuntern.

Information und Anmeldung
Katholische Erwachsenenbildung
Bildungswerk Frankfurt
HAUS AM DOM
Domplatz 3
60311 Frankfurt
Tel.: 069 / 8008718-460
Fax: 069 / 8008718-469
info@keb-frankfurt.de
Anmeldeschluss ist der …
Sie erhalten keine Anmeldebestätigung.
Kosten Der Teilnahmeeigenbeitrag beträgt 20,00 €
und schließt Abendessen und Tagungsgetränke ein. Der Betrag ist vor Ort bar zu zahlen.

Tagungsort
HAUS AM DOM
Domplatz 3
60311 Frankfurt am Main
Anfahrt
Mit öffentlichen Verkehrsmitteln:
U-Bahnen der Linien U4 (Richtung Seckbacher
Landstraße) und U5 (Richtung Preungesheim)
fahren in kurzen Abständen vom Hauptbahnhof
direkt zum Haus am Dom, Haltestelle
Dom/Römer (Ausgang Dom). Auch die Straßenbahnhaltestelle
„Dom/Römer“ der Linien 11
und 12 befindet sich direkt vor dem Haus.
Ab S-Bahn-Station Konstablerwache: ca. 5 Minuten
Fußweg

Programm

13.30 Uhr Ankommen

14.00 Uhr Begrüßung

14.15 Uhr Zeitgeschichte Rumäniens im 20.Jahrhundert. Vom 1. und 2. Weltkrieg, dem Nationalkommunismus Ceausescus zur Integration des Landes in euroatlantische Beziehungen
Dr. Dietmar Müller, Zentrum Geschichte und Kultur Mittelosteuropas,Universität Leipzig

14.45 Uhr Rumänien nach dem Sozialismus: Soziale und gesellschaftliche Entwicklungen
– Zwischen Ungleichheit und Euroenthusiasmus Silviu Mihai, Freier Journalist mit Schwerpunkt Osteuropa, Berlin

15.15 Uhr Rückständig und diskriminiert? Zur Situation von Frauen und Minderheiten in Rumänien
Esther Wahlen, Abteilung Geschichte und Zivilisation, Universität Florenz 15.45 Uhr Pause

16:15 Uhr Begegnung und Unterstützung „im Haus Europa“

Projekt „Orientierungshilfe. Beratung und Deutschkurs für Rumänen“ – CROM Rumänische Gemeinde im Rhein-Main-Gebiet e.V. Dorothea Krampol und weitere Vereinsmitglieder, Offenbach

Das „Sockendorf Viscri“ in Rumänien. Erfahrungen mit Hilfe zur Selbsthilfe seit 1993. – VereinGemeinsam mit Viscri e.V.. Eberhard Löding/Harald Riese, Reppenstedt (Lüneburg)

Projektförderungen und internationale Partnerschaften – Asociatia Organizatia Caritas a Diecezei Satu Mare (im Nordwesten Rumäniens) Dr. Kosa Attila, Caritasverband Diözese Satu Mare/Rumänien

Jugendbegegnungsreisen und Gemeindepartnerschaften mit Rumänien. Aus der Arbeit des Hedwigsforums
Frankfurt.Rolf Müller, Arbeitskreis HedwigsforumKirche der Welt/Frankfurt

18:00 Uhr Abschlussdiskussion, mit Kommentaren von Silviu Mihai und Esther Wahlen

18:45 Uhr Gemeinsames Abendessen
Um 19:30 Uhr setzt das Aktuelle Forum mit der brennenden Frage Südosteuropa – Wohin? die Diskussion fort.

Wir laden Sie herzlich ein und freuen uns auf anregende Diskussionen!
Jamila Adamou Hessische Landeszentrale für politische Bildung
Dr. Hans Prömper, Ute Schäfer
Katholische Erwachsenenbildung – Bildungswerk Frankfurt
Dr. Thomas Wagner
Katholische Akademie Rabanus Maurus
Dr. Marianne Schmidbaur
Cornelia Goethe Centrum, Goethe-Universität Frankfurt